Regionalbauernverband Erzgebirge e.V.
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17.10.2014

Dringender Handlungsbedarf bei den Grünlandmaßnahmen der Förderrichtlinie AUK/ 2015

Am 16.07.2014 war auf Einladung der Regionalbauernverbände Erzgebirge e.V. und Aue/Stollberg/Schwarzenberg e.V. der Präsident der Sächsischen Landesanstalt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Herr Norbert Eichkorn vor Ort, um sich mit uns zu den kritischen Hinweisen und Problemen des neuen Sächsischen Agrarumwelt- und Naturschutzprogrammes (AUNaP - Grünland) zu befassen. Gleichzeitig waren die Vertreter der Außenstelle des LfULG Zwickau Herr Dr. Baumgartel, Herr Jansen, Frau Hübler -welche die Bearbeitung der Korrekturpunkte in unserer Region vollzogen haben-, Herr Dr. Mönch, Herr Ballmann aus dem Landesamt in Dresden sowie Herr Andreas Jahnel vom SLB mit anwesend. Den Regionalbauernverband vertraten Frau Gimmler und Herr Mühl von der Agrargesellschaft Ansprung GmbH sowie Herr May von der Agrargenossenschaft Königswalde, der gleichzeitig Vertreter im Fachausschuss Agrarförderung ist, sowie unser Geschäftsführer Werner Bergelt.

Das Treffen fand in der Agrargesellschaft Ansprung statt, bei der wir uns recht herzlich für die außerordentlich gute Vorbereitung bedanken. An drei für unsere Region typischen Schlägen wurden die Hauptkritikpunkte hinreichend erläutert und nochmals auf die Dringlichkeit von Änderungen verwiesen. Da viele Landwirte an dem Beteiligungsverfahren zum Grünland, was insbesondere auf unser Drängen hin bis zum 15.06.2014 verlängert wurde, teilgenommen haben und sich daraus ca. 10.000 Korrekturpunkte ergaben, wurde auch die Frage erörtert, wie die betroffenen Landwirte zum Ergebnis der Prüfung informiert werden können. Zum Letzteren wurde von Seiten des LfULG eindeutig vermerkt, dass eine einzelne Information an jeden Landwirt aus technischen und personellen Gründen nicht möglich sei. Diese Information wurde aber von uns gefordert, da wir nur in den Wintermonaten die entsprechend Zeit finden uns intensiv mit den Änderungen aus dem Beteiligungsverfahren auseinander zu setzen. Auch die Kritikpunkte die von vielen Landwirten angesprochen und im Beteiligungsverfahren dem LfULG mitgeteilt wurden, sind aus unserer Sicht bisher nicht hinreichend geklärt. Dies betrifft insbesondere unsere extensiven Weideflächen die ausschließlich zu Weidezwecken genutzt werden können, aber auch die teilweise kleingliedrigen Förderkulissen in unseren Grünlandschlägen, welche eine Zergliederung von Schlägen nach sich ziehen wird. Aber auch die unpassenden Fördermaßnahmen wie z.B. GL 4a (Beweidung mit Schafen und Ziegen) sowie GL 5c (späte Schnittnutzung beginnend zum 15.07.) auf Standorten wo entweder die Schafe und Ziegen fehlen oder eine Schnittnutzung nicht stattfinden kann. Klar wurde zu diesen Vororttermin, dass bis zum Zeitpunkt der Antragstellung noch erheblicher Klärungsbedarf besteht, damit die Flächen die über eine jahrelange Bewirtschaftung in dem derzeitigen Zustand hergestellt worden, auch in diesem Zustand zukünftig erhalten werden können. Dass es dazu praxisgerechter Lösungen bedarf wurde von unserer Seite nachdrücklich angemahnt.

Im Fazit des Vorortgespräches mit Herrn Präsidenten Eichkorn wurden alle Probleme aufgezeigt, wir werden zur Klärung und Lösung vom LfULG und SMUL kurzfristig Antworten einfordern, denn eine Lösung der einzelnen Probleme konnte vor Ort noch nicht hinreichend angeboten werden.





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